05Nov/24

Wissensmanagement und Lernende Organisationen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wissensmanagement wäre ein „Zombie-Thema“, sagt Simon Dückert einleitend: oft totgesagt, aber nicht  totzukriegen. Und das zu Recht, wie er in diesem Überblick über die Hintergründe, Standards, Modelle und einige zentrale Herausforderungen im Umgang mit Wissen darlegt. Den Vortrag hat Simon Dückert bereits im Juli am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) gehalten, und er verbindet ihn sehr anschaulich mit einigen Stationen seiner eigenen Biografie, unter anderem mit seiner Diplomarbeit (mit dem schönen Titel „Entwurf und prototypische Realisierung eines mit der Beschreibungssprache XML erstellten Werkzeugs für die Verwaltung informationstechnischen Wissens“).

Sehr interessant sind auch die „10 Tools für Wissensarbeiter“, die er im Schlussteil steckbriefartig vorstellt: Wissenslandkarte, Weblog (Podcast/ vLog), Screencast, Wiki, TIL (Lessons Learned), Working Out Loud (lernOS), Community of Practice, Expert Debriefing, BarCamp, Meetup. Als vertonte Slides auf YouTube (1:06:08 Std.).


Simon Dückert, Cogneon, YouTube, 2. August 2024

04Nov/24

Special Issue ZFHE: Studentische Partizipation

Quelle: HEAD.Z | Blog Autor: Mandy Schiefner-Rohs

Ich freue mich, dass unser Special Issue zur Studentischen Partizipation nun erschienen ist. Um was geht es: Studentische Partizipation ist im Trend: In vielen Papieren zur Weiterentwicklung der Hochschulen ist dieses Postulat zu finden in der Absicht, die Qualität der Bildungseinrichtung Hochschule zu erhöhen. Doch: Welches Verständnis von Hochschule, von Hochschulmanagement und Hochschulentwicklung steckt dahinter? […]

01Nov/24

Navigating the Learning Technology Odyssey: The 2000s – Charting New Territories in Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der zweite Teil dieser EdTech-Geschichte umspannt die Jahre 2000 bis 2010. Man kann sie vielleicht auf die einfache Formel „mobile, social, video“ bringen. Die Autor:innen erweitern diese Formel noch um  kurze Einordnungen, Jahreszahlen, Veröffentlichungen und weitere Meilensteine wie MIT’s OpenCourseWare (2002) und MOOCs (2008).

„Lessons from the Journeys
The 000s years proved that learning could be portable, social, and connected; marking the biggest departure yet from familiar shores. Institutions and educators were pulled many ways, some of them previously much less travelled. The decade expanded the educational map and brought distant horizons closer, leaving educators and learners with new paths to explore navigating forward with excitement, caution, and an eye toward the next discovery.“
Gilly Salmon und Wilfred Rubens, OEB Insights, 30. Oktober 2024

01Nov/24

Should L&D be renamed the ‘PERFORMANCE Department’?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es ist eine wiederkehrende Diskussion. Donald Clark schreibt: „Learning puts too much focus on courses. ‘Development’ is too vague. We must link what we do with measurable outcomes linked to proven performance, productivity and progress.“ 

Nun ist es das eine zu sagen, dass „Performance“ näher an den Geschäftszielen ist als „Learning & Development“. Ich muss (in dieser Logik) auch eine Verbindung zwischen „learning“ und „productivity“  herstellen können. Das können wir, so Donald Clark, dank Künstlicher Intelligenz. Hier lernen wir täglich, probieren aus, setzen um und erleben automatisch Fortschritte.

„… many use AI to do fast research, write concisely, even critique the proposition. They see AI as a means to an end, the end being solid output.
AI gives us agency to improve ourselves with guidance from the organisation. It fuses learning and productivity, easy to use, fast and motivating. It should be in our domain, our responsibility.“

Der Nachteil aus meiner Sicht: Die Fragen, die hier an „Learning & Development“ gestellt werden, gelten auch für andere Bereiche im Unternehmen. Am Ende würde es viele „Performance Departments“ geben.
Donald Clark, Donald Clark Plan B, 30. Oktober 2024

Bildquelle: Donald Clark

31Okt/24

KI als neues neues Medium. Eine kleine Anmerkung zum aktuellen Diskurs über Künstliche Intelligenz. 

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Axel Krommer hat ein kleines Experiment durchgeführt. Er hat sich dafür das Berliner Memorandum „Aktiver lernen: Multimedia für eine bessere Bildung“ aus dem Jahr 1994 vorgenommen: „Dort, wo im „Berliner Memorandum“ von 1994 Ausdrücke wie „neue Informations- und Kommunikationstechnologien“ oder „vernetzte Computersysteme“ vorkommen, habe ich sie durch „Künstliche Intelligenz“, „KI-Systeme“ oder schlicht „KI“ ersetzt.“

Das Ergebnis ist wenig überraschend …
Axel Krommer, Bildung unter Bedingungen der Digitalität, 22. Oktober 2024

Bildquelle: Dominik Scythe (Unsplash)

31Okt/24

30-Tage-Wikipedia-Challenge

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mir gefällt das Format dieser „Challenge“ (das Projekt sowieso):

„Du wolltest schon immer mal wissen, wie die Wissens-Gigantin Wikipedia eigentlich funktioniert und was sich hinter den Kulissen abspielt?
Dann ist dies deine Challenge. In 30 E-Mails mit 30 Missionen bekommst du Einblick in einen Kosmos aus Millionen Freiwilligen, einer außerordentlichen Geschichte, globalen Strukturen und einem Ziel: Das gesamte Wissen der Menschheit für alle Menschen auf der Welt frei verfügbar zu machen.“

Man könnte das Ganze auch einen E-Mail-Kurs nennen. So lautet der Titel von Tag 21: „Wie alles begann: Die Erfolgsgeschichte der Wikipedia“. Nach einigen kurzen Informationen zur Erfolgsgeschichte der Wikipedia und Links zum Weiterlesen lautet die Mission dieser E-Mail:

„Finde heraus, was sich seit 2005 geändert hat
– Lies diesen Artikel über die Wikipedia aus dem Handelsblatt von 2005.
– Beantworte die Frage: Wie viele Artikel gab es in der deutschsprachigen Wikipedia damals? Wie viele sind es heute?
– Lösung: Schau doch mal in E-Mail 4 nach!“

Wenn man dieses Gerüst eines Kurses nimmt, kann man weiterdenken: Soll das Ganze synchron (alle nehmen zum gleichen Zeitpunkt am Kurs teil) und/ oder asynchron funktionieren? Könnten zwei Online-Sessions, zu Beginn und am Ende, die Vernetzung der Teilnehmenden unterstützen? Gibt es die E-Mail-Informationen auch als Blogpost, der kommentiert werden kann? Könnte es Badges für Teilnehmende geben, die sie nach einer, nach 15, nach 30 erfolgreich umgesetzten Missions erhalten? …

Wikimedia Deutschland, August 2024  

30Okt/24

Hessen schafft Wissen: Erkundung von Future Learning Spaces

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auf den Seiten des aktuellen Themenspecials „XR in der Hochschullehre“ von e-teaching.org habe ich das Projekt noch nicht entdeckt (aber es gibt einen Verweis beim Stichwort „virtuelle Labore“). Jedenfalls mischt meine Hochschule hier mit, wie in dieser Videopräsentation (10:52 Min.) zu sehen ist. Sie gibt zudem gute Einblicke in das Projekt und zeigt erste Beispiele möglicher Einsatzszenarien. „Lehre neu denken“ heißt es dementsprechend in der Einführung.

„Future Learning Spaces, kurz “fuels” genannt, ist ein Verbundprojekt von der Technischen Universität Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt und der Hochschule Darmstadt, das bis Ende 2025 vom HMWK gefördert wird. Mit dem Projekt haben die Akteure sich zum Ziel gesetzt „Future Learning Spaces“ zu gestalten, in denen sich je nach Szenario physische und digitale Räume und Elemente mischen. Konkret geht es darum zu erkunden, welche Möglichkeiten und Mehrwerte sich durch die Gestaltung digitaler Lernräume mit 360°-Technologie, Augmented Reality und Virtual Reality ergeben und hierfür passende didaktische Konzepte, Workflows und technische Anwendungen zu entwickeln.“
Anne Bieberstein, TU Darmstadt/ Aus der Forschung, 29. Oktober 2024

30Okt/24

Einladung zum Online-Event „Objekte, Szenen und Welten in VR erfahren“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am Montag, den 4. November 2024 um 14 Uhr, laden wir alle Interessierten herzlich zur zweiten Online-Veranstaltung im Rahmen unseres Themenspecials „XR in der Hochschullehre“ ein. Im e-teaching.org-Event „Objekte, Szenen und Welten in VR erfahren – Pro und Contra aus pädagogisch-psychologischer Sicht“ geben Dr. Miriam Mulders (Universität Duisburg-Essen) und Prof. Dr. Stephan Schwan (Leibniz-Institut für Wissensmedien) einen Überblick über die Varianten und Einsatzmöglichkeiten virtueller Realitäten (VR) zur Wissensvermittlung. Dabei stellen sie aktuelle pädagogisch-psychologische Theorieansätze vor und diskutieren kritische Punkte immersiver Technologien. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

30Okt/24

9 Wege, wie ihr Wissen innerhalb der Organisation austauscht

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Redaktion von Neue Narrative hat einen, heute sagt man wohl: niedrigschwelligen, Überblick über Methoden bzw. Formate des Wissensaustauschs in Organisationen zusammengestellt. Es beginnt mit Peer-to-Peer-Formaten wie „1. klassisches Mentoring“, „2. Reverse Mentoring“, „3. Kollegiale Beratung/Intervision“, „4. Community of Practice“, „5. Peer-to-Peer-Lernsessions“ sowie „6. Show & Tell“. Unter der Überschrift „Selbstorganisiertes Lernen“ wird dann auf „7. Open-Source-Wissen“ hingewiesen. Die letzten beiden Formate – „8. Interne Übungsgruppen“ und „9. Der (Nicht-Tech)-Hackathon“ – sind dem Stichwort „Praxis“ zugeordnet.

Der Überblick schließt mit Tipps zur erfolgreichen Umsetzung dieser Methoden und Formate: Eigenverantwortung, Timing, Disziplin und Gemeinschaft. Man könnte zur Aufstellung und zu den Tipps noch viel ergänzen, aber es ist sicher ein nützlicher Einstieg.

„Die lernende Organisation braucht nicht nur externes Wissen aus Weiterbildungen und Kursen: So gebt ihr Wissen an eure Kolleg*innen weiter und erhaltet es in der Organisation.“
Lavinia Mehedintu, Neue Narrative, Oktober 2024

Bildquelle: Neue Narrative